Schon im Vorfeld hatte ich mit
Gunnar samt Edgar und Rupert ein Treffen in Berlin verabredet. Da leider Gunnar am Wochenende arbeiten musste, war er nicht in Zehlendorf und so beschlossen wir, uns am Dienstag zu einem gemeinsamen Spaziergang mit unseren Jungs zu treffen. Wir fuhren nach Hobrechtsfelde. Am Parkplatz ließen wir alle drei Hunde gleichzeitig von der Leine, eben um einen Konflikt zu vermeiden, falls dann einer, der noch angeleint war, sich vielleicht bedrängt fühlte. Nun, das ging glaub ich 5 Sekunden gut, dann krachte es. Edgar legte Lucky seinen Kopf am Rücken, was bei Hunden eine dominierende Geste ist. Lucky natürlich nicht faul fuhr blitzschnell herum und keifte Edgar an. Das war´s dann...wir hatten alle Hände voll zu tun um unsere Streithähne zu trennen. 1. Runde des Kampfes Berlin v.s Wien endete unentschieden:-)
Rupert hingegen machte sich nicht viel daraus und rannte fröhlich seines Weges, Lucky und Edgar blieben an der Leine. Doch beide beäugten sich weiter misstrauisch. Ich ließ Lucky los und siehe da, mit Rupert klappte es einwandfrei. Sie liefen gemeinsam ums Stöckchen, machten Zerrspiele und waren best friends. Lucky versuchte allerdings immer wieder sich Edgar zu nähern. Ich nahm Lucky wieder an die Leine und wir dachten, sie würden sich vielleicht langsam aneinander gewöhnt haben - weit gefehlt. An der Leine wurde der Gong zur 2. Runde des Fights geschlagen, wieder krachten unsere beiden Jungs aneinander. So, nun wußten wir eindeutig, unsere beiden Whippetmänner werden keine Freunde:-)
Doch wir ließen uns die gute Stimmung nicht vermiesen und marschierten bei angeregtem Geplauder weiter. Rupertchen rannte fröhlich vor uns her während die zwei Streithähne an der Leine neben uns hertrotteten. Dann war Edgar mit Freilauf dran. Er näherte sich Lucky und der Gong läutete die 3. Runde des Kampfes ein. Ich nahm Lucky sofort hoch, zu meinen Füßen bellte Edgar samt Rupert, der eigentlich gar nicht wußte um was es ging:-) Lucky wehrte sich wie verrückt gegen meinen Haltegriff, ruderte mit den Hinterbeinen, zerfetzte dabei mein T-Shirt und fügte mir etliche Kratzer dabei mit seinen Krallen zu. Der arme Gunnar war beschäftigt zuerst Edgar an die Leine zu kriegen und dann auch noch Rupert einzufangen. Auch diese Runde endete unentschieden. Dann reichte es uns. Ab da durfte nur mehr Rupert von der Leine und für die beiden Kontrahenten war nur mehr die Sicherheitsverwahrung angesagt. Fazit: Beide Hunde hatten Gott-sei-Dank keinen Kratzer, der einzige, der was abbekommen hatte, war ich.
Nach ca. 1 1/2 Stunden erreichten wir wieder unsere Autos. Schön war es trotzdem, ein herrliches Auslaufgebiet ist Hobrechtsfelde für Hunde. Mit Gunnar habe ich mich wirklich sehr nett und angeregt unterhalten. Ich denke, wenn wir uns öfter sehen könnten, würde das mit unseren beiden Streithanseln doch vielleicht mal klappen, aber bei der ersten Begegnung wollten wir es nicht so genau wissen:-)
Auf jeden Fall habe ich mich sehr gefreut, Gunnar und die Jungs endlich mal live zu erleben. Ich hoffe, wir treffen uns wieder, vielleicht kommen sie auch mal nach Wien - sicherheitshalber haben wir uns schon mal zum Heurigen verabredet. Und wenn nicht nehme ich das nächste Mal eine gute Flasche Veltliner vom
Weingut Bründlmayer nach Berlin mit, der schmeckt auch dort sicher sehr gut:-)
Also dann Prost Gunnar, auf unser nächstes Treffen!!! Und vielen Dank, dass Du Dir Zeit für uns genommen hast!
Hier ein paar Bilder von Rupert und Lucky beim Spielen:
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Rechts steht Edgar, der zum Zusehen verdonnert war
und schaut entrüstet Gunnar an. |