Dienstag, 27. Oktober 2015

Coursing oder Rennbahn bzw. geht beides in Einem? Ein Rückblick auf das CACIL Coursing in Pichl.

Ein schönes Wochenende liegt hinter uns.

Am Sonntag fand das CACIL Coursing des FCW in Pichl bei Wels statt.
Der Tag versprach schon im Vorfeld sonnig und warm zu werden und nachdem sich die Morgennebel gelichtet haben stand auch dem Start nichts mehr im Weg. Auch „meine“ Galtürer TWSV Freunde Reini, Thomas und Silvia waren angereist und auch Luckys Sohn Billi Banu war gemeldet. Seine Teilnahme war leider etwas überschattet – Frauchen Sissi wurde noch Samstag Nachmittag vom Quartier am Coursinggelände mit der Rettung abgeholt und ins Krankenhaus Wels gebracht, da sie sehr starke Schmerzen hatte. Herrchen Erich blieb mit Billi Banu vor Ort und so hatte ich zwei Hunde am StartJ

Lucky war in der Seniorenklasse gemeldet, ursprünglich hätte er Balifail Batida bei ihrem Abschiedslauf begleiten sollen aber leider hat sich diese den Schwanz gebrochen und so zog Lucky alleine los um das „Hasi“ zu jagen. Ihm war es egal, mir auch – denn mit über sieben Jahren auf den Pfoten läuft Lucky nichts mehr nach, keinen Titel, keiner Urkunde (wir haben sowieso keinen Platz mehr an der Wand)  nur mehr dem „Hasi“.

Da das Feld ein Rennparcours war (dazu noch später mehr) und das „Hasi“ nicht ausgetrickst werden konnte, da es immer nur im Kreis lief, ging in Luckys Kopf nicht rein. Er, der alte Coursingcrack, war schon vielen gefinkelten „Hasis“ begegnet und er war sich sicher, er weiß wie das „Hasi“ läuft – bzw. glaubte es zu wissen. Doch das „Hasi“ lief im Kreis und die Versuche es doch zu überlisten, falls es wo abbog, misslangen. Doch Dank Mike, der wirklich ein sehr guter Hasenzieher ist, hat Lucky das Hasi nie verloren obwohl er sich 2 x sehr verspekulierte und er konnte jedesmal wieder die Verfolgung aufnehmen, im 2. DG noch dazu mit einem Tempo, dass mir die Luft wegblieb. So nach dem Motto: „Jetzt entkommst du mir nicht mehr“.

Archivbild von Silvia Riemer: Lucky in Action
Mein Schmusebär -
Danke Silvia für das Foto!


Billi Banu startete im 1. DG mit Devi, leider überhörte Katja das „GO“ der Starterin und ließ zu spät aus. Billi gab Gas, Devi kürzte massiv, ging dann quer über das Feld und als Billi Banu von oben kam, lief Devi ihm von unten entgegen. Mike stoppte sofort den Hasen, beide Hunde kamen am Hasen zu stehen.  Mike schaffte es den Hasen ohne Gefahr für die Hunde weiterzuziehen. Leider war der Lauf dadurch kaputt und auch die Punkte für Billi Banu waren nicht gut. Er befand sich im 3. Drittel nach dem ersten DG.

Im zweiten Durchgang startete er mit Sari Z Hedvabi von Kerstin, und wie der Teufel will, überhörte auch sie das „GO“. Billi wetzte davon, Sari dann mit einer kleinen Verzögerung hinten nach, beide Hunde gaben alles und Billi flog über das Feld. Schlussendlich konnte er sich  (wenn ich mich nicht irre mit 11 Punkten mehr als im 1. DG) auf den 4. Platz von 11 Whippets gemischt vorarbeiten – eine grandiose Leistung und ein grandioser Lauf beider Hunde! Ich gestehe, ich habe mich wirklich sehr gefreut und auch Herrchen Erich war ganz stolz auf seinen Buben. Und auch Sissi wurde Montag Früh wieder entlassen und konnte ihrem Buben gratulieren – jetzt sind alle wieder zu Hause in Kärnten – Gott sei Dank!

Archivbild: "Billi" Banu de Lobito Azul - Luckys Sohn


Wir hatten aber noch mehr Grund zur Freude – Fairy Dea El Gran Matador von Reini erlief sich von 11 Afghanen gemischt den 1. Platz!!!!! Herzliche Gratulation auch an dieser Stelle nach Tirol!

Siegerin bei den Afghanen: Fairy Dea El Gran Matador
Foto: Nicole Faschingeder

So ging der sehr schöne letzte Coursingtag der Saison in Österreich zu Ende, es gab keinen verletzten Hund und das Wetter hielt bis fast zum Schluss, erst dann begann es ein wenig zu nieseln. 


Bezüglich Parcourslegung möchte ich generell noch etwas sagen. Es gab früher immer gefinkelte, gute technische Parcours. Und diesmal war es lt. meiner persönlichen Ansicht ein klassischer Rennparcours, was mich enttäuschte. Das kommt davon wenn man verwöhnt ist:-) Zumindest sah man die Hunde mehr oder weniger im Kreis laufen. Die Coursingleiterin Eva erklärte, dass auf dieser Hanglage es nicht möglich war, den Parcours anders zu stecken (obwohl er kein Kreis war, wenn man sich ansah, wie die Rollen befestigt waren, die Hunde machten aus der Strecke eine runde Sache) da eben die Hanglage und die Sutte und auch der tiefe Boden ein schlechtes Zusammenspiel abgaben. Daher blieb ihr nichts anderes über, als den Parcours so wie er dann war zu legen. Für die Hunde war er dennoch durch die Steigungen anspruchsvoll und verlangte viel Kondition.

Da der Trend auch im benachbarten Ausland (D + CH) immer mehr und mehr zu Rennstrecken am Coursingfeld geht hat auch damit zu tun, dass auch immer mehr Rennhunde bei Coursings starten. Für die schnellen Hunde sind technische Parcours nicht gerade optimal und oft auch zu gefährlich, daher passt man sich augenscheinlich diesen jetzt an und macht schnelle Parcours ohne „Denkaufgaben“ – sprich Technik - für die Hunde. Früher gab es für die Coursinghunde das Coursingfeld und ich kenne genug Rennleute, bei denen Coursing verpönt - da viel zu gefährlich - war. Damals vor über 6 Jahren als ich anfing mit Lucky über Sport nachzudenken wurde mir von Rennleuten dringend abgeraten zum Coursing zu gehen. Bzw. erinnere ich mich, dass es vor einigen Jahren am Spitzerberg einen so tollen Parcours gab, wo sich dann Rennhundebesitzer aufregten, da dieser „zu schwer“ gewesen wäre – die Coursinghunde haben ihn aber mit Bravour gemeistert!

In Pichl wurde Billi Banu  4. – die ersten drei Platzierten sind aus klassischen Rennlinien. Wobei niemand die Leistung der Hunde schmälern will, denn schnell zu sein und Kondition für den Hang haben ist auch nicht für alle Hunde selbstverständlich gewesen. Aber dass der Parcours ihnen entgegenkam war natürlich klar. Lustigerweise war es bei den Afghanen anders, da setzten sich zwei "langhaarige" Artgenossen nach vor (eben Dea von Reini auf Platz 1) und verwiesen die einzigen beiden Rennafghanen auf Platz 3 und 4:-)

 Es gibt in Deutschland bereits das Problem Afghanen vs. Rennafghanen beim Coursing und auch  Coursingwhippet vs. Rennwhippet samt der Rennparcourslegung wird dort immer mehr zum Thema.

So wie Uwe Wittman es auf FB geschrieben hat: „Landstuhl gestern (25.10.) spiegelt genau das Bild was in den letzten 4 Jahren abläuft. Mir wurde vor 4 Jahren gesagt, warum ich mit meinen Hunden course, und wir immer wieder beschissen werden, nur auf der Rennbahn ist das Wahre, es gibt die Zeit nach dem Einlauf und die Uhr betrügt nicht. Wir mit unseren Coursinghunden haben das Problem, dass diese mit ausrangierten Rennwhippets laufen müssen, die zu langsam für die Rennbahn sind. Dann läuft ein Courser mit einem Renner, wie soll der Hasenzieher richtig ziehen? Wenn ein richtiger Coursingparcours gelegt wird, ist für diese Hunde die Verletzungsgefahr zu groß, und es wird sich beschwert, was schon in der Vergangenheit oft genug war. In der Ausschreibung müsste in Zukunft stehen, nicht für gut trainierte Hunde , sondern für schnelle oder für Coursinghunde“.

Schade, denn das stellt die Frage in den Raum: Quo vadis Coursing bzw. wird Coursing eine zweite Rennbahn??????? Wobei ehrlich gesagt die deutschen Parcours, die ich erlebt habe, mich nie vom Hocker gerissen haben - ausgenommen Greppin. Dort muss man aufgrund des Feldes, dass sich hauptsächlich im Innenraum der Rennbahn befindet, sehr gefinkelt und technisch den Parcours legen. Nun -  man sei gespannt auf die weitere Entwicklung in unseren Nachbarländer und ich bin sicher, Eva wird im nächsten Jahr in Mistelbach wieder den gewohnt technischen Parcours legen, für den sie berühmt ist.

Dienstag, 20. Oktober 2015

CACIL Schneecoursing 2016 in Galtür

Bald ist es wieder soweit – das CACIL Schneecoursing 2016 des TWSV steht vor der Tür.  Noch nicht direkt aber doch schon in Sichtweite:-) 
Immerhin haben wir in 2 Monaten und 2 Tagen Heiligen Abend. Und am 16. Jänner geht’s dann wieder rund in Galtür/Tirol. Da laufen die Windhunde dem „Schneehasi“ nach – nein, kein Grund zur Sorge liebe Tierschützer – unser Hasi besteht aus Plastikstreifen – auch Lockmittel genannt. Aber da Coursing eine Hasenjagd imitieren soll, nennen wir unser Lockmittel „Hasi“. Ihr sollt mal sehen wie Lucky bei dem Wort „Hasi“ die Ohren spitzt.

Zwei Whippets erlegen das "Hasi"!

Lucky verteidigt sein "Hasi".



Und hier ein kleiner Film über unser Schneecoursing:




Der erste Schritt für unser Coursing 2016 ist getan - unsere Ausschreibung ist fertig. Das heißt, ab jetzt kann auf www.windhundesport.at/meldeformular gemeldet werden. Gezogen wird mit der Overhead Endlosanlage von Urs Hunziker. Dieses Endlos-System hat den enormen Vorteil dass man den Hasen nicht wieder neu auslegen muss und der nächste Hund sofort starten kann. Das reduziert natürlich die Wartezeit für Teilnehmer und Hunde um vieles – was im Winter bei oft wirklich kalten Temperaturen nicht zu verachten ist.

Hier unsere Ausschreibung in Deutsch und Englisch, bitte auf das jeweilige Bild zum Vergrößern klicken!

Unsere Ausschreibung in Deutsch

Our invitation in english


Wer schon am Freitag, den 16.1.2016 anreist bekommt auch eine Einladung zu unserem Begrüßungsabend. In geselliger Runde trifft man „alte“ Freunde und lernt „neue“ kennen – nicht umsonst ist unser Slogan: Coursing beim TWSV ist  Coursing MIT und BEI Freunden.

Galtür im Winter - ein Schneeparadies

Eine wichtige Info für alle Teilnehmer: Die Silvretta Hochalpenstraße ist im Winter gesperrt, bitte unbedingt das Navi checken, ob es nicht gerade diese Route ausgewählt hat. Eine Anreise ist nur – wenn man vom Westen kommt - durch den Arlbergtunnel möglich.

Für Zimmervermittlung bitte an Marietta Jungmann vom Tourismusverband wenden und bitte "Hunderennen Galtür" als Kennwort verwenden! Tel. 0043 (0) 50990700,
Mail: marietta.jungmann@paznaun-ischgl.com

In diesem Sinne – wir sehen uns im Jänner in Galtür!

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Der Heimkehrer und News von den Windspiel-Welpen:-)

Nachdem ich vorige Woche – bedingt durch eine Geschäftsreise nach München – eine Woche ohne Lucky war, ist der Herzbube nun seit Freitag Abend wieder zu Hause.Fix und fertíg war er, die täglichen wilde Flitzerunden mit Kylie haben ihn ermüden lassen:-)
Schön hatte er es auf der Alm, tausend Dank nochmals an Heidi und Fritz!!!

Einfach nur müde nach der Heimkehr und auch ein wenig traurig,
da ihm sicher Kylie fehlt


Und bei der Gelegenheit konnte ich auch den Windspielnachwuchs live begutachten. Also Jarina und Duke haben da schon fünf großartige Welpen in die Welt gesetzt. Alle bildhübsch und einfach nur herzig. Vor allem mit 3 Wochen haben sie die Äuglein schon geöffnet und kommunizieren.




Sie krabbeln und proben bereits den Ausbruch aus ihrem Welpengehege, begleitet von zornigen Schreien, wenn es nicht gelingt. Sie knurren auch schon wenn ihnen etwas nicht passt...nun, ein paar Tage nach meinem Besuch wird es schon rund gehen, die Kleinen werden jetzt schon von Tag zu Tag sicherer auf den Beinen sein und dann ist es mit der Ruhe vorbei. Einen Sack Flöhe hüten ist leichter.




Jarina ist eine wirklich vorbildliche Mama, Tante Wisla hilft fleißig mit beim Putzen und übt schon mal für ihre Mutterrolle. Kylie ist an den Jungen nicht interessiert, sie macht, so wie Lucky, einen Bogen um das Gehege.


Es sind ein Rüde und eine Hündin reserviert, drei dieser Wonneproppen sind noch zu haben. Mehr Info unter www.windspielchen.at

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Lucky ist allein auf Urlaub...

Für Lucky ist die Urlaubszeit noch nicht zu Ende
.
Derzeit logiert er auf einer Alm bei seiner „Ehefrau“ Kylie und den Windspiel-Damen Jarina und Wisla im Grünen Herz von Österreich – der Steiermark!

Da ich berufsbedingt ab Montag drei Tage in München war, packte ich Sonntags Lucky´s Köfferchen und fuhr Richtung Süden. Fritz kam mir 80 km entgegen und so wurde Lucky kurzerhand umgeladen – von Auto zu Auto – und ich hatte keine Zeit für einen tränenreichen Abschied, was auch wirklich gut war. Abends meldete sich Heidi um mir zu erzählen, dass Lucky bereits auf den herrlichen Wiesen der Alm mit Kylie ein Coursing gelaufen ist – so nach dem Motto: „Hey Baby, letz fetz…“
Da das Wetter auch mitspielte waren die letzten Tage herrlich sonnig und warm und ich bekam wunderbare Bilder wo ich mich freute, dass es Lucky so gut geht. 

Kylie zu Lucky: "Bist du schon in China angekommen?


Aber jetzt...letz fetz...:-)



Huch, da kommt ja Wisla angerannt:-)




Rast am Teich
...und jetzt ausruhen!

Nur am Abend, so schrieb mir Heidi, war er immer traurig und hat mich vermisst. Ja so ging es mir auch, tagsüber war ich beruflich eingespannt aber abends im Hotelzimmer war ich schon sehr einsam ohne meinen Herzensbuben…

Doch morgen am Freitag ist es soweit, gleich nach Feierabend um 13 Uhr geht’s los…Lucky holen! Ich kann es kaum erwarten ihn wieder in meine Arme zu schließen. Danke an Heidi und Fritz für Eure Gastfreundschaft und dass Ihr Lucky so schöne Tage bereitet habt! Und vielen Dank für die Fotos! Lucky schreibt ja nicht mal eine Urlaubskarte:-)

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Windspiel-Nachwuchs

Wir haben noch etwas ganz tolles zu vermelden. Bei unserem Freund Fritz Wegger gibt es Windspiel-Nachwuchs!!!! In seiner Zuchtstätte NEO ABAKAN hat Luckys Freundin Snap dog’s Jarina mit dem Rüden Educato Annaperla fünf zauberhafte Welpen (3 Rüden, 2 Hündinnen) gezeugt. Diese haben am 20.9.2015 das Licht der Welt erblickt und wachsen und gedeihen!

Unter www.windspielchen.at gibt es weitere Informationen und viele Bilder.





Wir freuen uns mit Fritz über den tollen Nachwuchs und wünschen uns, dass die Babies alle ein liebevolles und sportliches Zuhause finden! Interessenten wenden sich bitte per Mail an  fwegger@gmx.at.