Ein schönes Wochenende liegt hinter uns.
Am Sonntag fand das CACIL Coursing des FCW in Pichl bei Wels
statt.
Der Tag versprach schon im Vorfeld sonnig und warm zu werden
und nachdem sich die Morgennebel gelichtet haben stand auch dem Start nichts
mehr im Weg. Auch „meine“ Galtürer TWSV Freunde Reini, Thomas und Silvia waren
angereist und auch Luckys Sohn Billi Banu war gemeldet. Seine Teilnahme war
leider etwas überschattet – Frauchen Sissi wurde noch Samstag Nachmittag vom
Quartier am Coursinggelände mit der Rettung abgeholt und ins Krankenhaus Wels gebracht,
da sie sehr starke Schmerzen hatte. Herrchen Erich blieb mit Billi Banu vor Ort
und so hatte ich zwei Hunde am StartJ
Lucky war in der Seniorenklasse gemeldet, ursprünglich hätte
er Balifail Batida bei ihrem Abschiedslauf begleiten sollen aber leider hat
sich diese den Schwanz gebrochen und so zog Lucky alleine los um das „Hasi“ zu
jagen. Ihm war es egal, mir auch – denn mit über sieben Jahren auf den Pfoten läuft
Lucky nichts mehr nach, keinen Titel, keiner Urkunde (wir haben sowieso keinen
Platz mehr an der Wand) nur mehr dem „Hasi“.
Da das Feld ein Rennparcours war (dazu noch später mehr) und
das „Hasi“ nicht ausgetrickst werden konnte, da es immer nur im Kreis lief,
ging in Luckys Kopf nicht rein. Er, der alte Coursingcrack, war schon vielen
gefinkelten „Hasis“ begegnet und er war sich sicher, er weiß wie das „Hasi“
läuft – bzw. glaubte es zu wissen. Doch das „Hasi“ lief im Kreis und die Versuche
es doch zu überlisten, falls es wo abbog, misslangen. Doch Dank Mike, der
wirklich ein sehr guter Hasenzieher ist, hat Lucky das Hasi nie verloren obwohl er sich 2 x sehr verspekulierte und er konnte jedesmal wieder die Verfolgung aufnehmen, im 2. DG noch dazu mit einem
Tempo, dass mir die Luft wegblieb. So nach dem Motto: „Jetzt entkommst du mir
nicht mehr“.
Archivbild von Silvia Riemer: Lucky in Action |
Mein Schmusebär - Danke Silvia für das Foto! |
Billi Banu startete im 1. DG mit Devi, leider überhörte
Katja das „GO“ der Starterin und ließ zu spät aus. Billi gab Gas, Devi kürzte
massiv, ging dann quer über das Feld und als Billi Banu von oben kam, lief Devi
ihm von unten entgegen. Mike stoppte sofort den Hasen, beide Hunde kamen am
Hasen zu stehen. Mike schaffte es den Hasen ohne Gefahr für die Hunde weiterzuziehen. Leider
war der Lauf dadurch kaputt und auch die Punkte für Billi Banu waren nicht gut.
Er befand sich im 3. Drittel nach dem ersten DG.
Im zweiten Durchgang startete er mit Sari Z Hedvabi von
Kerstin, und wie der Teufel will, überhörte auch sie das „GO“. Billi wetzte
davon, Sari dann mit einer kleinen Verzögerung hinten nach, beide Hunde gaben
alles und Billi flog über das Feld. Schlussendlich konnte er sich (wenn ich mich nicht irre mit 11 Punkten mehr
als im 1. DG) auf den 4. Platz von 11 Whippets gemischt vorarbeiten – eine grandiose
Leistung und ein grandioser Lauf beider Hunde! Ich gestehe, ich habe mich
wirklich sehr gefreut und auch Herrchen Erich war ganz stolz auf seinen Buben. Und
auch Sissi wurde Montag Früh wieder entlassen und konnte ihrem Buben
gratulieren – jetzt sind alle wieder zu Hause in Kärnten – Gott sei Dank!
Archivbild: "Billi" Banu de Lobito Azul - Luckys Sohn |
Wir hatten aber noch mehr Grund zur Freude – Fairy Dea El
Gran Matador von Reini erlief sich von 11 Afghanen gemischt den 1. Platz!!!!! Herzliche
Gratulation auch an dieser Stelle nach Tirol!
Siegerin bei den Afghanen: Fairy Dea El Gran Matador Foto: Nicole Faschingeder |
So ging der sehr schöne letzte Coursingtag der Saison in Österreich zu Ende, es gab keinen
verletzten Hund und das Wetter hielt bis fast zum Schluss, erst dann begann es
ein wenig zu nieseln.
Bezüglich Parcourslegung möchte ich generell noch etwas
sagen. Es gab früher immer gefinkelte, gute technische Parcours. Und diesmal war es lt. meiner persönlichen Ansicht ein klassischer Rennparcours, was mich enttäuschte. Das kommt davon wenn man verwöhnt ist:-) Zumindest sah man die Hunde mehr oder weniger im Kreis laufen. Die Coursingleiterin Eva erklärte, dass auf dieser Hanglage es nicht möglich war, den
Parcours anders zu stecken (obwohl er kein Kreis war, wenn man sich ansah, wie die Rollen befestigt waren, die Hunde machten aus der Strecke eine runde Sache) da eben die Hanglage und die Sutte und auch der tiefe Boden ein schlechtes Zusammenspiel abgaben. Daher blieb ihr nichts anderes über, als den Parcours so wie er dann war zu legen. Für die Hunde war er dennoch durch die Steigungen anspruchsvoll und verlangte viel Kondition.
Da der Trend auch im benachbarten Ausland (D + CH) immer mehr und mehr zu Rennstrecken am Coursingfeld geht hat auch damit zu tun, dass auch immer mehr Rennhunde bei Coursings starten. Für die schnellen Hunde sind technische Parcours nicht gerade optimal und oft auch zu gefährlich, daher passt man sich augenscheinlich diesen jetzt an und macht schnelle Parcours ohne „Denkaufgaben“ – sprich Technik - für die Hunde. Früher gab es für die Coursinghunde das Coursingfeld und ich kenne genug Rennleute, bei denen Coursing verpönt - da viel zu gefährlich - war. Damals vor über 6 Jahren als ich anfing mit Lucky über Sport nachzudenken wurde mir von Rennleuten dringend abgeraten zum Coursing zu gehen. Bzw. erinnere ich mich, dass es vor einigen Jahren am Spitzerberg einen so tollen Parcours gab, wo sich dann Rennhundebesitzer aufregten, da dieser „zu schwer“ gewesen wäre – die Coursinghunde haben ihn aber mit Bravour gemeistert!
In Pichl wurde Billi Banu 4. – die ersten drei Platzierten sind aus klassischen Rennlinien. Wobei niemand die Leistung der Hunde schmälern will, denn schnell zu sein und Kondition für den Hang haben ist auch nicht für alle Hunde selbstverständlich gewesen. Aber dass der Parcours ihnen entgegenkam war natürlich klar. Lustigerweise war es bei den Afghanen anders, da setzten sich zwei "langhaarige" Artgenossen nach vor (eben Dea von Reini auf Platz 1) und verwiesen die einzigen beiden Rennafghanen auf Platz 3 und 4:-)
Es gibt in Deutschland bereits das Problem Afghanen vs. Rennafghanen beim Coursing und auch Coursingwhippet vs. Rennwhippet samt der Rennparcourslegung wird dort immer mehr zum Thema.
Da der Trend auch im benachbarten Ausland (D + CH) immer mehr und mehr zu Rennstrecken am Coursingfeld geht hat auch damit zu tun, dass auch immer mehr Rennhunde bei Coursings starten. Für die schnellen Hunde sind technische Parcours nicht gerade optimal und oft auch zu gefährlich, daher passt man sich augenscheinlich diesen jetzt an und macht schnelle Parcours ohne „Denkaufgaben“ – sprich Technik - für die Hunde. Früher gab es für die Coursinghunde das Coursingfeld und ich kenne genug Rennleute, bei denen Coursing verpönt - da viel zu gefährlich - war. Damals vor über 6 Jahren als ich anfing mit Lucky über Sport nachzudenken wurde mir von Rennleuten dringend abgeraten zum Coursing zu gehen. Bzw. erinnere ich mich, dass es vor einigen Jahren am Spitzerberg einen so tollen Parcours gab, wo sich dann Rennhundebesitzer aufregten, da dieser „zu schwer“ gewesen wäre – die Coursinghunde haben ihn aber mit Bravour gemeistert!
In Pichl wurde Billi Banu 4. – die ersten drei Platzierten sind aus klassischen Rennlinien. Wobei niemand die Leistung der Hunde schmälern will, denn schnell zu sein und Kondition für den Hang haben ist auch nicht für alle Hunde selbstverständlich gewesen. Aber dass der Parcours ihnen entgegenkam war natürlich klar. Lustigerweise war es bei den Afghanen anders, da setzten sich zwei "langhaarige" Artgenossen nach vor (eben Dea von Reini auf Platz 1) und verwiesen die einzigen beiden Rennafghanen auf Platz 3 und 4:-)
Es gibt in Deutschland bereits das Problem Afghanen vs. Rennafghanen beim Coursing und auch Coursingwhippet vs. Rennwhippet samt der Rennparcourslegung wird dort immer mehr zum Thema.
So wie Uwe Wittman es auf FB geschrieben hat: „Landstuhl gestern (25.10.) spiegelt genau das Bild was in den letzten 4
Jahren abläuft. Mir wurde vor 4 Jahren gesagt, warum ich mit meinen Hunden
course, und wir immer wieder beschissen werden, nur auf der Rennbahn ist das Wahre,
es gibt die Zeit nach dem Einlauf und die Uhr betrügt nicht. Wir mit unseren
Coursinghunden haben das Problem, dass diese mit ausrangierten Rennwhippets
laufen müssen, die zu langsam für die Rennbahn sind. Dann läuft ein Courser mit
einem Renner, wie soll der Hasenzieher richtig ziehen? Wenn ein richtiger
Coursingparcours gelegt wird, ist für diese Hunde die Verletzungsgefahr zu
groß, und es wird sich beschwert, was schon in der Vergangenheit oft genug war.
In der Ausschreibung müsste in Zukunft stehen, nicht für gut trainierte Hunde ,
sondern für schnelle oder für Coursinghunde“.