Auch der schönste Urlaub hat ein Ende…
Und da es in diesem Jahr „nur“ eine Woche war, ging diese
natürlich auch sehr rasch vorbei.
Da im Urlaub auch meine gesamte Wohnung renoviert und auch
das alte gegen ein neues Schlafzimmer getauscht wurde, hatte ich die Tage vor
unserer Abreise ins Waldviertel genug Stress. Alles musste ausgeräumt und
verpackt werden, doch dann ging es endlich los. Im Konvoi mit Eva, die Luckys
Freunde Aidan und Nash natürlich dabei hatte, fuhren wir an den Thurnberger
See, wo wir uns ein Blockhaus mit eigenem Seegrundstück, samt Steg und Tretboot
gemietet hatten.
Garten mit unserem See |
Unser Ferienhaus |
Monatelang freuten wir uns auf das Badevergnügen an unserem
Privatstand, doch leider blieb es bei der Vorfreude. Das Wetter spielte nicht
richtig mit und die Badetage fielen wegen zu kalter Temperaturen aus. Wir machten Herbsturlaub im Sommer! Doch wir
hatten noch Glück im Unglück – es regnete fast jeden Tag aber nur in der Früh,
dann wurde es wärmer und wir hatten ideales Wanderwetter. Abends jedoch wurde
der gemütliche Kachelofen eingeheizt, so hatten wir es auch noch am Morgen
kuschelig warm im Haus.
Wir konnten auch tagsüber gemütlich auf unserer Terrasse mit
Seeblick chillen und ließen es uns dabei richtig gut gehen. Eva übernahm die
Küche und zauberte einen herrlichen Topfenstrudel, einen wunderbaren
Schweinsbraten und noch vieles mehr. Ich war für das Frühstück zuständig und es
gab jeden Tag herrlich frische Eier von den glücklichen Hühnern unserer
Vermieter, dazu knusprig gebratener Speck und Evas selbstgemachte MarmeladenJ So konnten unsere Tage
nur gut beginnen!
Leider hatten wir bereits beim ersten Spaziergang nach
unserer Ankunft Pech…wir marschierten unsere Straße am See entlang, alle Hunde
brav an der Leine, als uns Leute mit drei kleineren Hunden, die sofort zu
kläffen anfingen, begegneten. Und wie aus dem nichts kamen von oben über die
Wiese vier Shetland Sheepdogs angerannt, ich schrie noch zu Eva, die mit Aidan
und Nash zur Seite gegangen war wegen der entgegenkommenden Kläffer, dass sie
aufpassen soll, doch es war fast zu spät. Vor allem, wie wehrt man sich mit
zwei angeleinten gegen vier freie Hunde? Ich packte Lucky unterm Arm, der
natürlich lautstark protestierte und mitmischen wollte, er zerriss mir mit den
Hinterbeinen mein T-Shirt und kratzte mich auch ordentlich, ich versuchte die
Hunde von Eva wegzujagen, die Besitzerin stand etwas kopflos oben am Weg und
schrie nach Leibeskräften nach ihren Monstern. Es dauerte eine Weile, bis die
Meute wieder Richtung Heimat verfrachtet war, die Frau entschuldigte sich, sie
hätte nur zwei Minuten das Tor offen gelassen, doch ehrlich gesagt war uns ihre
Entschuldigung egal, denn der arme Aidan wurde von dem Rüden (das andere waren
Hündinnen) attackiert und auch verletzt. Zuerst sah es nicht schlimm aus, leider
schleckte Aidan sich dann auf uns musste den Rest des erst angefangenen Urlaubs
im T-Shirt verbringenL
Montags machten wir dann eine „Rund-um-den-See“-Wanderung…3 ¼
Stunden waren wir unterwegs, die Hunde konnten sich unterwegs abkühlen und eine
Runde schwimmen (es war das einzige Mal wo es temperaturtechnisch möglich war)
und durch das ewige bergauf und bergab kamen wir alle ziemlich erledigt nach
ca. 16 km wieder in unserem Ferienhaus an. Dann haben wir solche große Touren
gelassen, schön war der Rundwanderweg Idolsberg-Eisenberg, den wir zweimal
gingen und auch die Spaziergänge zu „unserer“
Blumenwiese, zuerst steil durch den Wald bergauf, lohnten sich immer sehr für
die Hunde. Konnten Nash und Lucky dort ungestört nach Mäusen graben. Überhaupt
war es zum Wandern ideal, egal wo wir gingen, wir haben weder ein Mountainbike
noch einen anderen Wanderer getroffen, es schien fast, als ob uns alles alleine
dort gehört! Das war schon sehr schön, Lucky und Nash waren fast immer „leinenlos“,
was für ein toller Hundeurlaub.
Whippet in the sky |
Nash, Aidan und Lucky |
Aidan im T-Shirt |
Lucky und Nash buddeln sich nach China durch |
"Kylie, i hol di mit dem Traktor ab" |
Überhaupt haben sich unsere „Kinder“ mehr als gut vertragen
und waren super brav, Lucky, der bekanntlich sehr territorial ist, verteidigte
nicht einmal seinen Platz am Sofa oder ein Leckerli, es wurde gemeinsam
gefressen und geschlafen. Besonders Aidan hat Lucky in sein Herz geschlossen.
Dieser verschwand in einem von uns unbemerkten Moment in mein Zimmer und hat
sich dort an Luckys Leckerlies vergriffen. Sogar aus meiner Handtasche hat er
sie geholt, und das ganze unter Luckys Augen, der gar nix dabei fand, dass Aidan
hier quasi Mundraub betriebJ
Wer Lucky kennt weiß, dass das ein absoluter Ausnahmefall ist, denn Lucky teilt
normalerweise mehr als ungern. Dann beschlossen unsere Hunde auch noch einen
Frauentausch. Als es eines Abends ab ins Bett ging, liefen Nash und Lucky voran
die Treppe hoch, Nash in mein Zimmer und Lucky zielstrebig in Evas Schlafgemach.
Nash sprang sofort in mein Bett und ließ sich dort häuslich nieder und auch
Lucky eroberte sofort Evas Daunen…und so blieb es auch bis zum nächsten MorgenJ
Nash und Lucky chillen auf der Terrasse |
Heiß begehrt: Das rote Ledersofa |
Doch nach einer Woche hieß es Abschied nehmen von „unserem“ See…schön war es, erholt haben wir uns sehr gut und der Heimweg dauerte auch nur 90 Minuten – so kamen wir noch im Urlaubsmodus zu Hause an!
Lucky war sehr traurig, als er wieder alleine war, erst nach zwei Tagen besserte sich sein Gemütszustand, und Eva erzählte mir, auch Aidan hätte das gleiche Verhalten gezeigt...sie vermissten anscheinend einander…
Jetzt wissen wir, dass ein gemeinsamer Urlaub bestens funktioniert. Wir freuen uns schon heute auf unsere nächsten Ferien mit den FreundenJ
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